Warum quält man sich freiwillig durch schwieriges Gelände?
Steckt sich das Ziel, 50, 70, 100 Kilometer oder gar noch längere Distanzen zu laufen?
Wir könnten uns doch einfach mit einem kleinen Jog um den Block zufrieden geben.
Weit gefehlt. Ultramarathons haben eine besondere Faszination, helfen uns, mehr über uns zu entdecken, können eine Auszeit vom Alltag sein, ein Abenteuer, die Möglichkeit bieten, etwas zu tun, das nicht jeder schafft.
Doch die wenigsten Läufer können vom Laufen leben.
Jim Walmsley ist so einer. Er feierte letztes Jahr beim berühmt-berüchtigten Ultra Trail Mont Blanc (UTMB) den Sieg über die 100 Meilen Distanz mit nicht weniger als 10000 Höhenmetern.
Damit ging er als erster Amerikaner überhaupt in die Annalen ein, denn bisher gelang der Sieg nur ein paar US-Amerikanerinnen.
Ich folge Jim seit Jahren. Ihn umgibt eine besondere Aura aus 100%-igem Commitment, der hohen inneren Motivation und Streben nach Verbesserung. Oft musste er Rennen abbrechen oder belegte den undankbaren zweiten Platz.
Und doch lief er weiter. Passte sein Leben und Training ganz dem UTMB an.
Dabei ist er so nahbar wie kaum ein anderer Profisportler im Trailrunning. Der Film “Walmsley - The Film” hat mich sehr berührt. Oft standen mir die Tränen in den Augen, während er detaillierte Einblicke in sein Leben gibt und Lebensweisheiten zur Sprache bringt, die so gar nichts mit den herkömmlichen Postkartensprüchen zu tun haben.
Der Film lohnt sich anzuschauen. Tiefgang garantiert, egal ob du dich selbst gerade auf einen Ultramarathon vorbereitest oder davon träumst, deinen ersten Halbmarathon zu laufen.
Das Beste: Der Film ist für jeden auf YouTube zugänglich.
Teile gern deinen Kommentar zum Film. Was ist für dich die Essenz daraus?
Absolut! Auch schon gesehen! Unbedinge Empfehlung!